Yogi-Tee zubereiten: die kleine Auszeit von der Alltagshektik

yogi tee zubereiten

Wenn draußen der Wind pfeift und sich vor unseren Fenstern Regenströme ergießen, kuscheln wir uns am liebsten auf dem Sofa in eine warme Decke ein und gönnen uns eine kleine Auszeit von dem, was um uns herum passiert. Wenn es uns dabei nicht nur um äußere Faktoren geht, sondern wir auch im Inneren Frieden und Harmonie finden und dabei den Alltagsstress hinter uns lassen wollen, gelingt dies am besten mit einem ebenso köstlichen wie harmonisierenden Yogi-Tee. Die leckeren Teekompositionen, die ihren Ursprung in der traditionell indischen Heilkunst Ayurveda haben, sorgen auf seelischer, körperlicher und mentaler Ebene für einen Ausgleich und halten uns dadurch gesund. Für die Bequemen unter uns hält der Handel eine Vielzahl an Teemischungen parat, die wir einfach aufgießen und dann nur noch zu verfeinern brauchen. Wer mehr Zeit hat, kann sich auch selbst einen Yogi-Tee zubereiten und schon bei der Zubereitung neue Kräfte tanken sowie sich in der Alltagshektik eine kleine Ruheinsel schaffen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Ayurvedischer Gewürztee, der eigentlich gar kein Tee ist

Yogi-Tee steht in der Tradition der uralten indischen Ayurveda-Philosophie und fußt damit auf über 3.000 Jahren Erfahrungen, von denen wir auch in der modernen Lebenswelt durch eine bewusste Lebensführung profitieren und so zu geistigem und seelischem Wohlbefinden finden können. Dafür sorgen wertvolle Ingredienzien wie Zimt, Kardamom, Nelken, Ingwer und schwarzer Pfeffer, aus denen sich Yogi-Tee zubereiten lässt.

zutaten für yogi-tee.

Die Zutaten des Originalrezepts verweisen darauf, dass es sich bei dem ayurvedischen Gewürztee genau genommen statt um Tee eigentlich um eine Gewürzmischung handelt. Aus diesem Grund wird Yogi-Tee eher zu den teeähnlichen Getränken gerechnet, wie Früchte- oder Kräutertee. Doch Kategorisierungen dieser Art tun weder seinem Genuss noch seiner wohltuenden Wirkung in irgendeiner Form einen Abbruch.

Seit über 40 Jahren begeistert der ayurvedische Gewürztee inzwischen Teetrinker und Genießer. Das Originalrezept, nach dem Yogi-Tee zubereitet wird, orientiert sich an den ayurvedischen Grundprinzipien. Heute ist Yogi-Tee, der in seiner ursprünglichen Form eigentlich gar kein Tee ist, in den unterschiedlichsten Mischungen, Formen und Zubereitungsarten erhältlich.

Der krönende Abschluss der Yoga-Stunde: der Ursprung der würzigen Teemischung

Der Name der heilsamen Gewürzmischung stammt von dem Yoga-Meister Yogi Bhajan, der Ende der 1960er Jahre aus Indien in den Westen ging. In den USA vermittelte er sein spirituelles Wissen an interessierte Schüler. Den Abschluss der Yoga-Stunden bildete dabei immer eine Teezeremonie, bei der er einen aromatischen Gewürztee zubereitete, dessen einzigartiger Geschmack und Geruch dazu imstande war, seinen Schülern zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu verhelfen. Aus diesem, von seinen Schülern liebevoll Tee des Yogi genannten Heißgetränk wurde der uns heute wohlbekannte Yogi-Tee, der seit Anfang der 1980er Jahre von dem eigens gegründeten US-amerikanischen Unternehmen Golden Temple Company weltweit vertrieben wird. Die klassische Variante, in der sich die gesammelte Kraft exotischer Gewürze findet, ist heute als Yogi Tea Chai erhältlich.

yogi tee fuer yoga

Von heilendem Ingwer zu aromatischem Zimt: die Zutaten für innere Ausgeglichenheit und Wohlbefinden

Für seine Anhänger ist er mehr als nur ein Getränk oder heißer Tee, der sich geradezu perfekt in die kalte Jahreszeit einfügt: aromatisch, würzig, lecker. Seine erlesenen Zutaten machen die ayurvedische Teemischung zu einer Quelle neuer Kraft. Einen Yogi-Tee zubereiten und genießen, bedeutet immer eine kleine Ruheinsel, die uns zu innerer Zufriedenheit und seelischer Ausgeglichenheit verhilft. Gewürze spielen in der Lehre der Ayurveda, was so viel wie Wissen vom Leben bedeutet, eine zentrale Rolle, wodurch sich die harmonisierende Wirkung erklärt, die dem Tee innewohnt:

  • Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt und gehörte lange Zeit zu den teuersten. Er verwöhnt den Gaumen mit seinem aromatisch-süßlichen Geschmack und enthält wertvolle ätherische Öle.  
  • Kardamom werden unterschiedliche heilende Kräfte nachgesagt, vielen ist sein typischer Geschmack aus der Vorweihnachtszeit bekannt, wo er in Lebkuchen und Pfeffernüssen nicht fehlen darf. Erhältlich ist das aus dem asiatischen Raum stammende Gewürz in einer grünen und schwarzen Variante. Weil sich das Aroma der Kapselfrüchte schnell verflüchtigt, sollten Sie – wenn Sie Yogi-Tee zubereiten – unbedingt ganze Samen verwenden und den Kardamom erst bei der Zubereitung zerkleinern.  
  • Seinen fruchtig-scharfen und gleichseitig aromatisch-würzigen Geschmack verdankt Yogi-Tee zu großen Teilen dem enthaltenen Ingwer. Seine Heilwirkung basiert auf ätherischen Ölen und einem Scharfstoffanteil, der ein wohlig warmes Gefühl hinterlässt.  
  • Gewürznelken sind uns vor allem durch ihr kräftiges Aroma wohlbekannt, durch das sie hierzulande vor allem zum Würzen süßer und herzhafter Speisen verwendet werden. Darüber hinaus stecken in Nelken jedoch aufgrund des hohen Anteils an ätherischen Ölen vielfältige Heilkräfte.  
  • Intensiv-würzig, von leicht bis ganz scharf: Pfeffer gehört neben Salz zu den wichtigsten Gewürzen. Seine pharmazeutischen Wirkungen sind schon seit Tausenden von Jahren bekannt und inzwischen sogar wissenschaftlich belegt.

yogi-tee zubereitung.

Yogi-Tee selbst zubereiten: ein Rezept zum Nachmachen

Halten Sie in der Hektik des Alltags inne, nehmen Sie sich einmal Zeit zum Innehalten und finden Sie bei einer Auszeit zur inneren Ausgeglichenheit. Wenn Sie Yogi-Tee einmal selbst zubereiten wollen, haben wir hier das passende Rezept für Sie.

Zutaten für eine Tasse selbstgemachten Yogi-Tee

  • ½ bis 1 Stange Zimt
  • 1 Stück Ingwer (wahlweise getrocknet oder frisch)
  • 4 Kapseln Kardamom
  • 4 schwarze Pfefferkörner
  • 4 Gewürznelken
  • 250 Milliliter Wasser
  • optional 250 Milliliter Milch

Yogi-Tee selbst zubereiten: Schritt für Schritt

  1. Zerkleinern Sie die Zutaten. Kardamom, Nelken, Pfeffer und frischen Ingwer lassen sich wunderbar mit einem Mörser oder einer Kaffeemühle zermahlen. Alternativ können Sie die Gewürze auch durch eine fertige Mischung ersetzen.
  2. Kochen Sie die zerkleinerten Gewürze mit ¼ Liter heißem Wasser in einem großen Topf auf und lassen Sie die Mischung 20 bis 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln.
  3. Gießen Sie den Tee durch ein Sieb.
  4. Erhitzen Sie, um das Rezept zu verfeinern, die Milch und gießen Sie diese zum Tee.
  5. Füllen Sie den Tee in Gläser oder Teetassen und servieren Sie ihn – anschließend genießen.

Unser Tipp: Sie können bei der Zubereitung auch gleich eine größere Menge der Gewürze zerkleinern und diese anschließend in einem luftdicht verschlossenen Glas oder einer Vorratsdose lagern. Die fertige Mischung können Sie dann einfach nutzen, wenn Sie sich das nächste Mal einen Yogi-Tee zubereiten möchten.

Yogi-Tee mit Schwarztee zubereiten

yogi-tee kochen.

Mit einer kleinen Abwandelung bringen Sie Abwechslung in Ihre Teezeremonie. In Kombination mit Schwarztee stellen die Yogi-Gewürze einen köstlichen und ebenso belebenden Genuss dar. Geben Sie einfach einen ¼ Teelöffel Schwarztee zu der Mischung, nachdem Sie diese etwa 20 Minuten zum Köcheln gebracht haben. Anschließend muss der Tee noch einmal drei bis fünf Minuten ziehen. Fügen Sie nun noch eine halbe Tasse Mich oder Milchersatz hinzu und kochen Sie ihn noch einmal auf, mit Honig süßen und das Getränk servieren. So kann auch die kalte Jahreszeit kommen!

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