Kaufberater Kochgeschirr

Kaufberater Kochgeschirre © yamix #26218651/Fotolia.com

Kochen ist in, das beweisen die Kochshows im Fernsehen, denen Millionen von Zuschauern begeistert folgen. Wer wie ein Profi kochen möchte, braucht allerdings auch hervorragendes Kochgeschirr. Das zeichnet sich durch gute Böden, wärmeleitende Körper, Griffe, die nicht heiß werden, und dicht schließende Deckel aus. Im Set sind Töpfe meist preiswerter.

Der Topfboden
 

Gute Allroundtöpfe haben einen Sandwichboden aus einer Chromstahlkapsel mit Aluminium- oder Kupferkern und magnetischem Material. Sie nehmen Wärme vorzüglich auf und leiten sie gleichmäßig an das Kochgut weiter. Solche Töpfe sind für alle Herdtypen, inklusive Induktionskochfelder, geeignet.

Mit dicken Böden lässt sich Energie und Zeit sparen, denn sie speichern enorm viel Wärme. Je dicker der Boden, desto mehr Wärme wird gespeichert. So kann frühzeitig die Hitze reduziert werden. Energie lässt sich auch sparen, wenn die Größe der Herdplatte der des Topfbodens entspricht.

Wer nicht gerade auf offener Gasflamme kocht, sollte außerdem darauf achten, dass der Topfboden plan aufliegt, damit die Hitze gleichmäßig weitergeleitet wird. Um das zu sicherzustellen, sind die meisten Böden leicht gewölbt. Mit dem Erhitzen dehnt sich das Material, die Wölbung verschwindet, und der Boden liegt eben auf dem Kochfeld. Das gewährleistet festen Stand und optimale Wärmeleitung.

Eine Rundung am Übergang vom Boden zur Wand sorgt dafür, dass der Rührlöffel überall hin kommt. So kann kaum etwas anbrennen, und es setzen sich keine Speisereste fest. Töpfe mit einer solchen Rundung sind daher auch leichter zu reinigen und hygienischer.

Stabile und langlebige Topfkörper
 

Außer dem Boden bestimmt auch der Topfkörper die Qualität des Kochgeschirrs. Die meisten Töpfe bestehen aus rostfreiem 18/10-Edelstahl. Dieses Material ist robust, stabil, langlebig und schwer, sodass die Töpfe fest auf dem Herd stehen. Seine Oberfläche ist unempfindlich gegen Kratzer und Stöße, hygienisch sowie pflegeleicht: Sie können in der Spülmaschine gereinigt werden.

Damit das Aluminium weder von Säuren noch von Laugen angegriffen wird, sind die Töpfe abriebfest mehrfach versiegelt, was auch für einen Antihafteffekt sorgt. Aluminiumkörper sind sehr leicht. Aluminium-Kochgeschirr ist nicht für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet.

Edelstahl wird sowohl innen als auch außen mehrfach geschliffen. Die dadurch entstehende glatte Oberfläche schützt vor dem Anbrennen und erleichtert das Reinigen. Ein Schüttrand – ein nach außen gewölbter Rand – ermöglicht das dosierte Abgießen von Flüssigkeiten, ohne dass etwas daneben tropft.

Kochgeschirre aus Stahl in Verbindung mit Hightech-Keramik (Silargan® und e30) punkten durch ihre hervorragende Wärmeübertragung und prädestiniert sie für das Kochen auf Induktions- und Sensorkochfeldern. Silargan und e30 sind schadstoff- und nickelfrei und deshalb sehr gut für Allergiker geeignet. Töpfe aus e30 haben eine geradezu unverwüstliche, fast porenlose Oberfläche, die pflegeleicht und antibakteriell ist. Sie sind spülmaschinenfest.

Außer zum Kochen eignen sich solche Töpfe auch zum Aufbewahren und Servieren von Speisen. Einziger Nachteil: Sie sind schwerer als Edelstahltöpfe (aber leichter als Töpfe aus Gusseisen).

Ganz gleich, aus welchem Material ein Topf besteht: Der Mehltest sagt, wie gut er ist. Sieben Sie dazu eine dünne Schicht Mehl in einen Topf und erhitzen Sie es bei mittlerer Temperatur. Bräunt es von der Topfmitte zum Rand gleichmäßig, so zeugt das von guter Wärmeverteilung. Entsteht jedoch ein dunkler Ring, so leitet der Boden die Wärme an einigen Stellen besser als an anderen – ein Hinweis darauf, dass er nicht plan aufliegt. In diesem Fall sollten Sie über einen neuen Topf nachdenken.

Ergonomische Griffe, die kühl bleiben
 

Topfgriffe sollten eine ergonomische Form haben, sich also gut anfassen lassen, und sie sollten beim Kochen nicht heiß werden. Ideal sind Edelstahlgriffe, denn sie sind enorm robust, spülmaschinenfest und vertragen sogar die Hitze des Backofens. Wurden die Griffe punktgeschweißt am Topf angebracht, sind sie unlösbar damit verbunden. Es können sich weder Schrauben lockern, noch dringt Wasser zwischen Topf und Griff.

Massive Edelstahlgriffe, auch Ganzmetallgriffe genannt, werden bei langer Kochzeit warm, weshalb man je nach Füllmenge des Topfes und Kochzeit zum Anfassen Topflappen braucht. Eine gute Alternative sind Kaltgriffe. Sie bestehen zwar ebenfalls aus Edelstahl, doch sind sie hohl. Beim Kochen auf dem Herd werden sie nicht heiß, weil sich die Hitze auf ihre große Oberfläche verteilt. Ist zwischen den Griffen und dem Topfkörper eine Schicht Silikon zur Isolierung eingelegt, so werden die Griffe auch bei längerer Kochzeit nicht warm. Beim Garen im Backofen allerdings erhitzen sie sich, sodass man Topflappen braucht.

Preiswerte Töpfe haben meist Griffe aus Kunststoff. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht heiß werden. Ihr Nachteil: Zum einen werden sie am Topf mit Schrauben oder Nieten befestigt, die sich lockern können. Zum anderen sind sie im Backofen nicht über 180 °C erhitzbar. Gehen Kunststoffgriffe zu Bruch, können sie bei hochwertigen Töpfen ersetzt werden.

Dicht schließende Deckel
 

Dicht schließende Deckel sorgen dafür, dass nicht unnötig Wärme und Dampf entweicht. Ein guter Deckel passt rundum richtig auf den Topfrand. Man unterscheidet drei Varianten: Aufliegedeckel, Steck- oder Zargendeckel und Einhängedeckel.

Aufliegedeckel sind flach und lassen sich schnell zur Seite schieben, um Zutaten zuzugeben, im Topf umzurühren oder Speisen abzuschmecken, ohne den Deckel ganz bei Seite zu legen. Bildet sich zwischen Deckel und Rand ein Wasserfilm, kann ein Vakuum entstehen, das es schwierig macht, den Deckel abzuheben. Um das zu vermeiden, haben viele Aufliegedeckel einen kleinen Belüftungsschlitz. Aber auch ohne lassen sich leicht öffnen, wenn der Topf kurz erwärmt wird.

Steck- oder Zargendeckel sitzen fest auf dem Topf und sind perfekt zum Dünsten geeignet. Der aufsteigende Dampf kondensiert am Deckel, weil er kälter ist als der Topf, und tropft wieder zurück. Die Garflüssigkeit bleibt erhalten, wodurch die Speisen aromatisch werden und nicht verbrennen.

Einhängedeckel können seitlich an den Topfgriff gehängt werden. So bleibt Restflüssigkeit im Deckelring, statt beim Ablegen auf Herd oder Tisch zu tropfen. Beim Schließen wird die Flüssigkeit wieder dem Gargut zugeführt.

Je nach Kochgeschirrserie sind die Deckel aus Edelstahl oder aus Glas gefertigt. Glas hat den Vorteil, dass man den Kochvorgang beobachten kann. Edelstahldeckel sind beinahe unverwüstlich. Flache Deckel können auch zum Wenden von Pfannkuchen verwendet werden.

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