Tee - Geschichte und Besonderheiten

Tee - Geschichte

Tee – gesund und heilend

Tee ist nach Wasser das beliebteste Getränk weltweit. Das Heißgetränk überzeugt mit seiner großen Vielfalt an Sorten und Aromen.

Der Genuss von Tee wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf unser Wohlbefinden aus. Egal ob morgens zum Wachwerden, zur Linderung von Erkältungen oder zum Entspannen. Für jeden Anlass findet sich die richtige Sorte.

Die Geschichte des Tees

Es gibt zahlreiche Geschichten und Legenden zur Entstehung des Tees.

Eine davon erzählt, wie der chinesische Kaiser Shen Nung 2737 v. Chr. sein Trinkwasser abkochte und ihm der Wind einige Teeblätter in seine Tasse wehte. Das Wasser verfärbte sich golden und verströmte einen wohligen Duft. Durch die Begeisterung des Kaisers wurde der Tee publik und bald „das Getränk“  im Reich der Mitte.

Lange Zeit waren Tee und Gewürze nur den wohlhabenden Menschen vorbehalten. Während der Tang-Dynastie (618-907) wurde Tee in China zu einer Handelsware. Auf dem Schiffsweg gelangten die beliebten Teeblätter schließlich nach Europa.

Der englische König Karl II führte im Jahr 1662 die offizielle Teestunde am Hof ein. Tee wurde über die Jahre zu einem der wichtigsten Handelsgüter weltweit.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es Mode, zum Tee auszugehen. Daraufhin entstanden die ersten Teehäuser, die regelrechte Teemenüs anboten.

Der Weg zum Teebeutel war noch lang. Es wurden verschiedenste Methoden getestet, bis die Firma „Teekanne“  1949 den uns bekannten Doppelkammerbeutel auf den Markt brachte. Da der Tee in zwei Kammern gelagert wird, durchspült das Wasser den Beutel von vier Seiten, sodass sich das Aroma voll entfalten kann.

Die beliebtesten Tees und ihre Wirkung

Bereits im Mittelalter war Tee nicht nur wegen seines hervorragenden Geschmacks, sondern auch aufgrund seiner heilenden Wirkung sehr beliebt. Es gibt eine Vielzahl an Sorten.

Hierzu gehören unter anderem:

  • Schwarzer Tee

  • Grüner Tee

  • Weißer Tee

  • Oolong-Tee

 

Die Teegewinnung aus Teeblättern ist die älteste Form der Herstellung.

Schwarzer und grüner Tee verfügen über bis zu 4,5 Prozent Teein, dessen anregende Wirkung je nach Ziehzeit stärker (bei längerer Ziehzeit) bzw. schwächer ist (bei kürzerer Ziehzeit).

Chemisch gesehen ist Teein mit Koffein identisch. Allerdings wirkt es sanfter und verzögert, weil der menschliche Organismus längere Zeit benötigt, um das im Tee enthaltene Koffein aufzunehmen.

Grüner Tee enthält zwar etwas weniger Teein als schwarzer Tee, er wirkt sich aber positiv auf den Stoffwechsel aus und entschlackt den Körper.

Schon im frühen China sprach man Tee eine stimulierende, heilende und bekömmliche Wirkung zu. Aufgrund von sekundären Pflanzen- und Gerbstoffen hat er viele gesundheitsfördernde Eigenschaften und soll sogar das Krebsrisiko senken.

Aromatisierte Tees erfreuen sich in den westlichen Ländern immer mehr an Beliebtheit.

In China wurden den Tees bereits früher frische Blüten beigefügt, um dem Heißgetränk ein besonderes Geschmacks- und Dufterlebnis zu verleihen. Auch heute zählt man vermehrt auf natürliche Inhaltsstoffe, wie Vanille oder Kirsche. Häufig werden auch Gewürze wie Anis, Zimt oder Süßholz beigefügt.

Aus heimischen Pflanzen, Blüten, Beeren oder Wurzeln werden Früchte- bzw. Kräutertees hergestellt. Streng genommen sind sie keine Tees, sondern „Aufgussgetränke“, weil sie nicht aus den Blättern der echten Teepflanze zubereitet werden. Dennoch werden sie oft als Früchte- und Kräutertees bezeichnet.

Hierzu zählen unter anderem:

  • Pfefferminztee

  • Hagebuttentee

  • Kamillentee

  • Fencheltee

  • Hibiskustee

Diverse Kräutertees wirken auch appetitanregend, schmerzlindernd, antibakteriell oder verdauungsfördernd.

Tipps zur Zubereitung

Für die Zubereitung von Tee sollte man nur frisches und weiches Wasser verwenden.

Stets sollte man sich an die empfohlene Ziehzeit halten. Grundsätzlich gilt: je heißer das Teewasser, desto kürzer die Ziehzeit.

Die perfekte Wassertemperatur variiert je nach Teesorte. Grüner und weißer Tee dürfen zum Beispiel nicht mit kochendem Wasser überbrüht werden, sondern nur mit Wasser von einer Temperatur zwischen 60 °C und 80 °C.

Zur groben Orientierung: Direkt nach der Beruhigung des kochenden Wassers beträgt die Wassertemperatur ca. 95°C.

Die heilende Wirkung des Tees kann durch Beigabe von weiteren Lebensmitteln wie zum Beispiel Ingwer oder Zitrone verstärkt werden.

Weitere Weisheiten

Durch die Zugabe von Milch in grünem oder schwarzem Tee, wird das Risiko der Nierensteinbildung gesenkt.

Statt mit Zucker kann man Tee mit echtem Honig süßen. Der Vorteil ist – neben der Süße – die antibakterielle Wirkung und der hohe Vitamingehalt von Bienenhonig.

Bei Erkältungen und in der kalten Jahreszeit empfiehlt sich die Beigabe von Ingwer besonders. Die Power-Wurzel hilft bei Übelkeit, ist appetitanregend und stärkt das Immunsystem.

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