Ein Strauß lecker, bitte! Essbare Blüten in der Küche

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Schön, lecker und gesund: Blütensalat mit Kapuzinerkresse, Nelken, Gänseblümchen und Stiefmütterchen

Blumen in der Vase kennen alle. Aber auf dem Teller? Ob Veilchen, Geranie, Stiefmütterchen oder Schnittlauchblüte: So vielfältig und wundervoll sie aussehen, so schmecken sie auch. Manche Blüten haben ein kräftiges Aroma und geben Ihren Salaten, Desserts und Kuchenkreationen einen spannenden Dreh. Gleichzeitig sind sie die fröhlichste Deko, die es nur geben kann. Aber was muss man beachten, wenn man Blüten auf seine private Speisekarte setzt?

Blüten ziehen, pflücken oder kaufen: So kommen die Schönheiten in Ihre Küche

 

Eines steht fest: Es gibt viel mehr essbare Blüten, als Sie wahrscheinlich dachten. Oder wussten Sie, dass man Geranien- oder Schlüsselblumenblüten verzehren kann?
Am besten ziehen Sie sich Ihren eigenen kleinen Genuss-Blütengarten auf dem Balkon, dem Sims oder im Garten. Der Vorteil hierbei: Sie können ganz sicher sein, dass die Pflanzen nicht durch schädlichen Dünger belastet sind.
Sollten Sie Blüten in der freien Natur pflücken, achten Sie darauf, dass sie nicht auf „Hundehöhe“ wachsen und natürlich sollten Sie genau wissen, was in Ihrem Körbchen landet. Denn manche Blüten sind giftig, unter einigen anderen der Fingerhut, die Tollkirsche, Herbstzeitlose, Goldregen oder das Maiglöckchen. Informieren Sie sich also vorher genau oder nutzen Sie eine Pflanzenbestimmungs-App. Im Zweifel lassen Sie lieber die Finger weg.

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Wundervoll: Als Verzierung großer und kleiner Kuchen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!


Eine andere Möglichkeit, zu frischen, essbaren Blüten zu gelangen: Bestellen Sie sie online bei ausgewählten Blütenhändlern. Oder fragen Sie einfach mal in Ihrer Gärtnerei des Vertrauens. Viele haben bereits fertige Mischungen im Sortiment, die garantiert unbelastet sind.

Blüteneinsatz: Ideen für mehr Buntheit auf dem Teller
 

Holunderblüten-Küchlein
Eine der beliebtesten essbaren Blüten ist die Holunderblüte. Aus gutem Grund: Hollerküchlein sind einfach lecker!

Kurzgefasst: Blüten gehen immer. Auf einer Hochzeitstorte arrangieren Sie Rosenblätter oder Knospen, um festliche Stimmung zu erzeugen. Die Geburtstagstorte bekommt gleich einen ganzen Strauß bunter Blüten in allen Farben als Topping verpasst. Alles ist erlaubt.

Als Zugabe in Salaten zählen neben der Optik auch der Geschmack: Beispiel: Kapuzinerkresse setzt dem Grün nicht nur einen frischen Kontrast, sondern auch noch ein markant-pfeffriges Aroma. Eine frühlingshafte Kräuterquiche schmeckt gleich doppelt so fröhlich mit einer Handvoll Gänseblümchen oder Stiefmütterchen obenauf.

Von Gänseblümchen bis Nelke: Welche Blüten kann man essen?
 

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Die Borretschblüte: Nicht nur Bienen lieben diese Blüte. Auch wir mögen den gurkenähnlichen Geschmack in unseren Salaten.

Ob Blumenblüten, Kräuterblüten oder Gemüseblüten – die Liste ist lang. Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere Favoriten vor.

  • Ein Klassiker, den jedes Kind schon einmal verzehrt hat, ist das Gänseblümchen. Mild nussig im Geschmack ziert es Nachspeisen, leuchtet Ihnen aus dem grünen Salat entgegen oder schwimmt hübsch auf der Tomatensuppe.

  • Die Kapuzinerkresse: Groß, knallorange und pfeffrig im Geschmack, setzt sie optisch und geschmacklich ein Statement.

  • Die tiefblaue Kornblume schmeckt zwar unspektakulär, ist dafür eine wunderbare Zierde und lässt sich leicht selbst ziehen.

  • Zu Team Blau gehört auch das Vergissmeinnicht, das sich als zarte Dekoration großer Beliebtheit erfreut.

  • Die quittegelbe Ringelblume, bekannt für ihre heilende Kraft, setzt sonnige Akzente auf dem Teller. Geschmacklich hält sie sich zurück.

  • Das Stiefmütterchen ist ein besonderer Liebling unter den essbaren Blüten, da dieses in sich schon bunt ist: gelb-weiß, gelb-schwarz, lila-weiß… 

  • Die Geranie macht sich nicht nur im Balkonkasten gut. Die roten vierblättrigen und filigranen Blüten und geben den Gerichten eine besondere minzig-zitronige Note und setzt fröhliche Akzente.

  • Nicht nur die Blätter, auch die Blüten des Bärlauchs sind essbar. Wie kleine Sterne zieren Sie Ihr Pesto, die Guacamole oder Antipasti. Wer ihrem intensiven Geschmack mit Zweifel begegnet, der dosiert die Blüten zurückhaltend.

  • Süß und wunderbar im Geruch duften die Jasminblüten. Ihr frisches strahlendes Weiß harmoniert mit festlichen Speisen und sommerlichen Gerichten. Auch in Limonade oder Eistee ist Jasmin sehr beliebt.

  • Die echte Rose! Wer liebt sie nicht, die duftende Schönheit. Ob klein oder groß, ganz oder nur als Blütenblätterdeko: Sie macht die Tafel zum Fest. Bitte beachten Sie, dass Sie die Rose nicht mit den Namensverwandten verwechseln: Pfingstrose, Christrose oder Stockrose sind nicht essbar!

  • Der Löwenzahn ist omnipräsent. Neben seinen Blättern sind auch die gelben Blüten essbar. Und da er keine seltene Blume ist, darf er getrost verschwenderisch eingesetzt werden. Zum Beispiel auf einer Torte. Sein Geschmack? Süßlich-herb.

  • Salbeiblüten sind zwar klein, in der Summe eignen sie sich aber sehr gut als feiner Geschmacksturbo. Ihr Geschmack variiert zwischen sauer, süß und leicht bitter.

  • Borretschblüten sind nicht nur bei Bienen äußerst beliebt. Seine blauen Blüten schmecken köstlich süßlich und etwas nach Gurke. Im Salat färben sich die Blüten durch den Essig rot. Kandiert passen sie gut zu Desserts.

  • Schnittlauchblüten sehen aus wie lustig Pompons. Kreativ arrangiert, sind sie eine witzige Verzierung, die etwas süß schmeckt. Der typische Lauchgeschmack tritt eher zurück.

  • Holunderblüten sind im Frühling allgegenwärtig. Als süße Hollerküchlein erfreuen sie sich seit jeher besonderer Beliebtheit.

  • Fenchelblüten, zart und gelb, schmecken wundervoll zu Fischgerichten. Subtiler als Dill aber dennoch ähnlich im Geschmack, sind sie eine wundervolle Alternative. 

  • Zucchiniblüten gelten in Italien als Küchenklassiker. Sie finden sie im Frühling auf Wochenmärkten. Gefüllt mit Ricotta, Gemüse oder Hackfleisch schmecken sie äußerst delikat.

  • Lavendelblüten – der Duft der Provence! Von Kuchen bis Crèmes, Zitronentörtchen bis Panna Cotta, zu Aprikosen süß oder würzig als Chutney passt die süßlich-herbe Blüte ganz hervorragend. Kombiniert mit Rosmarin verliert die Lavendelblüte ihr seifiges Aroma und wird vielschichtiger.

Schnittlauchblüten auf der Wiese
Schnittlauchblüten sehen aus wie Pompons. Als hübsche Farbtupfen verzaubern sie Quiche und Co.

Getrocknet hält besser

 

Wer keine Möglichkeit hat, frische Blüten zu ziehen, pflücken oder zu kaufen, der kann auch zur getrockneten Variante greifen. Es gibt bunte Blütenmischungen oder auch farblich homogene Mischungen in ausgewählten Bioläden oder gut sortierten Gewürzabteilungen im Supermarkt zu kaufen. Zahlreiche Onlineshops vertreiben bekannte bis exotische Blüten und Blumen, von Lavendel- oder Kornblumen bis Rosenknospen und Granatapfelblüten. Die Vielfalt ist erstaunlich.


 

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